Dieser Frage gingen heute im ROYOUTH Center 14 Schülerinnen und Schüler nach.

Zum ersten Mal war eine Gruppe aus der Bödiker Oberschule in Haselünne damit bei uns zu Besuch. Die Mädchen und Jungen waren somit gespannt, was sie erwarten würde und zeigten sich begeistert, als das Thema verkündet wurde. Zugleich stellten sich uns aber die Fragen: Woher kommt eigentlich der Wind? Wie funktionieren Windkraftwerke? Und wie wird dabei aus Wind Strom? Wir beantworteten diese in einem kurzen Vortrag und dann hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr Wissen in die Tat umzusetzen.

In kleinen Gruppen begannen die Mädchen und Jungen den Bau ihrer eigenen kleinen Windkraftwerke. Inspiriert von Windkraftanlagen in der Umgebung versuchten zunächst viele, horizontal rotierende Turbinen zu bauen. Schnell stellten die meisten allerdings fest, dass es schwierig ist, eine solche Konstruktion stabil aufzubauen, so dass sich die Achse dreht, aber ansonsten keinerlei Spielraum hat. Aufgrund dieser Erkenntnis entschieden sich die meisten Gruppen schließlich für eine Konstruktion mit vertikaler Achse.

Doch neben dem Aufbau des Gerüstes, stellten vor allem die Rotorblätter die Gruppen vor eine große Herausforderung. Für die Umsetzung standen ihnen verschiedene Materialien wie Styrodur, Papier, Pappe, Pappbecher, Strohhalme und Eisstiele zur Verfügung. Die Mädchen und Jungen ließen ihrer Kreativität freien Lauf und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen: Im Laufe des Tages entstanden fünf unterschiedliche Windkraftwerke, die Energie erzeugten.

Damit dieses Ergebnis gelingen konnte, mussten die Gruppen als letzten Arbeitsschritt einen eigenen kleinen Generator aus Kupferspulen und Neodym-Magneten bauen. Nachdem die Spulen gewickelt waren, wurden sie miteinander verlötet und eine kleinen LED in den Stromkreis eingebaut. Die Magneten wurden schließlich auf einer Pappscheibe an der rotierenden Achse befestigt. Drehen sich nun die Magneten über den Kupferspulen, beginnt Strom durch die Spulen zu fließen und die LED leuchtet, sobald eine Spannung von 1,5 Volt erreicht ist. Bei einer der Gruppen der Bödiker Oberschule leuchtete sogar die LED, aber auch bei den anderen konnten wir mit Hilfe eines Oszilloskops feststellen, ob und wie viel Spannung von den Windkraftwerken erzeugt wird. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr stolz auf ihre Ergebnisse und wir freuen uns schon auf ihren erneuten Besuch Ende Juni.​